Volksfestgemeinschaft

Kontakt: vfg@meerdorf.de

Ziele und Zweck des Vereins:

Die Organisation des taditionellen Volkfestes mit Ausschießen der Könige.

Vereinsgeschichte

Bis zum Jahre 1965 wurde das damals sogenannte Schützenfest in eigener Trägerschaft der Junggesellschaft Meerdorf ausgerichtet. Aufgrund der Tatsache, dass die Junggesellschaft aus Kostengründen die Lasten des Schützenfestes allein nicht mehr tragen konnte, wurde am 11. Januar 1966 vom Bürgermeister eine Gemeinderatssitzung einberufen. Sämtlich Vorstände und Abgeordnete der ortsansässigen Vereine wurden geladen. Von den Anwesenden der Gemeinderatssitzung wurden verschieden Vorschläge gemacht, wie das Schützenfest weiterhin als Volksfest aufrecht erhalten werden konnte. Es wurde abgelehnt, dass ein Verein (Schützenverein) alleiniger Träger des Festes wird, da das Gelingen des Festes erneut in Frage gestellt wurde. Stattdessen wurde beantragt, eine Volksfestgemeinschaft zu gründen. Da die Zeit bis zum nächsten Fest für die Gründung einer Volksfestgemeinschaft jedoch nicht mehr ausreichte, erfolgte zunächst nur die Gründung eines Festausschusses. Es wurde beschlossen, dass jeder Verein dafür zwei Angeordnete stellt. Die Gemeinde übernahm die Schirmherrschaft des Festes. Die erste Sitzung des Festausschusses wurde vom Bürgermeister eröffnet. Man schlug vor, das Fest weiterhin in seiner alten Form zu feiern. Am 04. und 05. Juni 1966 wurde somit bei Festwirt Otto Sander nach dem folgenden Festprogramm, wie es noch bis heute zu großen Teilen aufrecht erhalten ist, gefeiert.

Festprogramm 1966:

Tag 1

14 Uhr: Antreten aller Vereine mit Fahne beim Festwirt zum großen Festumzug begleitet durch den Spielmannszug der Peiner Walzwerker; Abholen des Junggesellenkönigs und der Schulkinder
anschließend: Rede der berittenen Junggesellen vor dem Festlokal
anschließend: Junggesellenschießen bis 18.30 Uhr in der Gastwirtschaft Graul
nachmittags: Kindertanz und dergleichen mit Wettkämpfen im Festlokal
abends: Tanz beim Festwirt bis 4 Uhr morgens mit der Kapelle Helmut Balke

Volksfest 1961 vor dem damaligen Getränkevertrieb Hans-Otto Nedermeyer

Tag 2

11 Uhr: Abholen der alten Könige
anschließend: gemeinsames (warmes) Frühstück beim Festwirt; Proklamation des Junggesellenkönigs und des Schützenkönigs
13.30 Uhr: Festumzug; "Alte Herren" zum Schießstand
19 Uhr: Abholen der "Alten Herren" und Proklamation des Königs

nachmittag und abends: Tanz

Im Rahmen der Sitzung des Volksfestausschusses wurde außerdem beschlossen, einen engeren Ausschuss zu wählen, der noch heute als Vorstand der Volksfestgemeinschaft die Organisation des Volksfestes übernimmt.
Die ersten Mitglieder des Vorstandes waren im Jahr 1966:

  • 1. Vorsitzender: Herbert Papst
  • 2. Vorsitzender: Herbert Baars
  • 1. Kassierer: Heinrich Richelmann
  • Stellvertreter: Willi Ebermann
  • 1. Schriftführer: Wilhelm Warnecke
  • Stellvertreter: Heinz Rauls

Im Laufe der Zeit erfolgten einige Veränderungen im Ablauf des Volksfestes, wobei bis heute viel Wert auf alte Traditionen gelegt wird. Der Schützenkönig wird mittlerweile als vereinsinterner König des Schützenvereins Meerdorf ausgeschossen. Eine Woche vor dem Volksfest werden beim Pokal- und Königssschießen die besten Schützinnen und Schützen am Luftgewehr ermittelt. Die Volksfestgemeinschaft vergibt dabei die Königswürde des Jugendkönigs, der Damenkönigin und des Bürgerkönigs. Das gute Gelingen des Volksfestes ist auf die sehr gute Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Vereinen zurückzuführen. Ihre Hilfe bei der Durchführung des Festes und die Verschönerung des Ortes durch selbstgestaltete Girlanden machen das Meerdorfer Volksfest zu etwas ganz Besonderem. Derzeit zählen zu den Mitgliedsvereinen der Volksfestgemeinschaft:

  • Freiwillige Feuerwehr Meerdorf
  • TSV "Brüderschaft" Meerdorf
  • Schützenverein Meerdorf
  • Gesangverein Meerdorf
  • Junggesellschaft Meerdorf
  • MJM Torfmoorhexen
  • Meerdorfer Bürgersöhne
  • Ortsrat Meerdorf
Zur Aufrechterhaltung dieser schönen Traditionen ruft der Vorstand der Volksfestgemeinschaft wie schon zu Gründerzeiten auch heute alle Meerdorferinnen und Meerdorfer auf und bittet um rege Beteiligung.